Beim FC St. Pauli war die Freude nach dem 2:1-Weiterkommen gegen den FC Schalke 04 groß.
Klar: Die Hamburger sind in dieser Saison immer noch ohne Pflichtspiel-Niederlage, stehen auf Platz eins der 2. Bundesliga und im DFB-Pokal-Achtelfinale.
"Wir haben kleinere Dinge nach der ersten Halbzeit verändert. Es wurde auch sehr deutlich in der Pause. Wir waren nicht so dominant wie wir uns das vorgestellt haben. Wir haben zwei, drei Veränderungen vollzogen und dann war das schon so wie wir von Beginn an agieren wollten. Wir waren dann nach dem Ausgleich am Drücker, haben das Ding aber nicht gemacht. In der Verlängerung wurden wir nicht wild, sondern haben in Ruhe weiter auf das zweite Tor gemacht. Die Jungs vertrauen A sich selbst und B klappt das Miteinander. Das sind aktuell unsere Stärken", bilanzierte Fabian Hürzeler, St. Paulis Erfolgstrainer.
Erster in der 2. Liga und im DFB-Pokal-Achtelfinale: Vor der Saison hätten wohl einige Experten diese Ausgangslagen auch für Schalke für möglich gehalten. Doch in Gelsenkirchen ist die Realität eine andere. Schalke ist 16. in Liga zwei und raus aus dem Pokal.
Und trotzdem scheint Besserung in Sicht zu sein. So meinte Sebastian Polter bei "Sky": "Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt. Leider haben wir am Ende das Spiel durch zwei Standardsituationen verloren. Da müssen wir einfach anders agieren. Wenn wir am Gegner hinten dran bleiben, dann kann er nicht so unbedrängt köpfen. Da können wir uns noch verbessern."
Der 32-jährige Stürmer, der in dieser Saison auf fünf Scorerpunkte (drei Treffer, zwei Vorlagen) in neun Spielen kommt, meinte aber auch: "Wir müssen immer noch sehen, wo wir gerade herkommen. Wir spielen keine gute Saison und möchten die Situation verbessern und das gemeinsam mit dem neuen Trainer. Wir müssen die Realität anerkennen und das tun wir auch. Dann werden wir wieder auf Kurs kommen."
Über Karel Gerarts sagte Polter: "Er ist sehr fordernd, fordert auch den Matchplan diszipliniert ein. Ich denke, dass wir trotz des Ausscheidens den nächsten Schritt in die richtige Richtung gemacht haben."